Aeffner's Projekt Z

Modellbahn der Baugröße Z (1:220)

Ideen, Hilfestellung und Baubeschreibungen

Tipps

Eine Haftung für Erfolge mit den folgenden Tipps und Tricks übernehmen wir natürlich nicht. Nach unseren Erfahrungen und Fertigkeiten erzielten wir für uns akzeptable Ergebnisse, die natürlich nicht auf jeden abbildbar sind. Dafür sind Materialen, Fertigkeiten und Anspruch jedes Einzelnen zu verschieden. Aber vielleicht findet der Eine oder Andere Modellbauer über unsere Tipps den Weg zu seiner Lösung.
Falls der eine oder andere geneigte Leser Kommentare oder Ergänzungen zu den Tipps parat hat, kann uns Diese gerne über das Kontaktformular zukommen lassen.

Übergangselement für Module
Für den Bau mehrere Module benötigen wir einheitliche Übergangsstellen (Modulübergang). Wenn nicht das prima Element der Firma Jörger genutzt werden soll, bleibt der Eigenbau. Um nun nicht jedes Mal die Bemaßung neu auf das Rohholz aufzutragen, macht es Sinn, sich eine Vorlage auf starkem Karton oder dünnerem Sperrholz als Schablone zu erstellen. Dort werden auch alle Löcher mit gebohrt. Für die Erstellung eines neuen Elementes muss dann lediglich die Schablone auf das Rohholz (wir bevorzugen 8mm Sperrholz) gelegt, der Umriss und die Löcher übertragen und dann ausgesägt und gebohrt werden.

Asphaltstraße
Die Klebefolien für Asphaltstraßen überzeugten uns nicht. Zu gerade wirken die Straßenverläufe, zu kantig die Kreuzungsbereiche. Wir zeichnen unsere Strassen zunächst mit Bleistift auf den Untergrund (Landstraßen gerne auch der Umgebung angepasst geschwungen). Linker und rechter Rand ca. 25mm auseinander. Mit einem Borsten-Rundpinsel tragen wir die Farbe auf (Dispersionsfarbe "anthrazit-grau" (7010)). Die sieht zwar wie neu asphaltiert aus, kann aber später mit einem Schwamm und weißer Farbe leicht aufgehellt werden. Wie im echten Leben zeichnen wir die Fahrbahnmarkierungen vor (wir mit Bleistift). Die Markierungsarbeiten erledigen wir mit Plakafarbe weiß und einem dünnen Pinsel (Größe 0). Das sieht (so finden zumindest wir) nicht so steril aus.

Gepflasterte Flächen, Plätze
Das Angebot an Pflasterfolien etc. für Z ist recht mau. N bietet da deutlich mehr, ist in den meisten Fällen jedoch zu grob. Wer Zugriff auf ein gängiges Grafikprogramm hat, der findet dort in der Regel viele Füllmuster. Dort sucht man sich ein passendes Muster (Mauerwerk, Pflaster, Gehwege etc.) aus und füllt eine rechteckige Fläche aus. Für den einfachen Bedarf druckt man diese "Platten" dann aus und schneidet seinen Bedarf dort aus. Versierteren Anwender erstellen sich so ganze Szenarien (Dorfplatz, Fußwege, Auffahrten etc) und drucken die ganze Szenerie aus. Das erspart die Schnippel- und Klebearbeit. Altern und Nachbearbeiten kann natürlich später mit dem Pinsel erfolgen. Vorsicht ist jedoch mit lösungsmittelhaltigen Farben und Klebern angeraten. Nicht jede Druckertinte und/oder Fotopapier verträgt dieses aggressive Zeug.

Fussweg mit Bordstein
Ein Z-Bordstein ist ja gerade einmal einen halben mm hoch. Wir unterkleben unsere selbst hergestellten Pflasterplatten mit noch einmal einer Lage dieses Fotopapiers mit Weißleim (Ponal). Das gibt zum Einen eine ordentliche Festigkeit und zum Anderen eben genau die Bordsteinhöhe. Den also einfach gerade abgeschnitten und neben die aufgemalte Straße geklebt. Wichtig ist nach dem Leimauftrag, dass das ganze Konstrukt etwas gepresst wird, das sich (zumindest unser Fotopapier) etwas wellt. Nach Durchtrocknung jedoch hat man eine prima Platte.

Leimmischung für Begrünung
Die benötigte Leimmenge für Begrünung hält sich bei Z ja in Grenzen. Ich habe hierfür immer nur einen Deckel einer Getränkeflasche voll für einen Arbeitsgang. Der Weißleim ist recht zäh und bedarf einer Verlängerung mit Wasser. Für das kleine Arbeitsgefäß reicht ein dicker Tropfen, den Rest mit Weißleim auffüllen. Um durchschimmernde Stellen zu mindern, färbe ich die Leimmischung zusätzlich mit einem kleinen Tropfen Dispersionsfarbe, vorzugsweise grün. Flächen aus Schotter, Sand oder Erde natürlich in den entsprechenden Brauntönen.

Schonende Gleichbefestigung im unsichtbaren Bereich
Die Gleise der "kurvige" Strecke in unserer Gleiswendel haben wir mittels Silicon in den Griff bekommen. Jeweils einen kleinen Klecks an den Enden der Gleise und die Schwellen einfach "reingedrückt". Dämpft prima Geräusch und ist im Zweifelsfall mit einem Spachtel einfach wieder zu lösen.

Ladegüter für Schüttgutwaggons
Nach der Materialbestimmung, (Kohle, wenn ja welche, Sand, Kies, Erze) und der Auswahl der geeigneten Waggons kann eigentlich einfach "hineingekippt werden". Diese Lösung macht den Waggon jedoch schwer und wenn er mal havarieren sollte, na dann her mit dem Staubsauger. Alles vollkleben ist auch nicht die Lösung, der Waggon ist danach hin. Also bauen wir uns eine Trägerplatte aus Pappe (am besten Wellpappe, die füllt schon einmal den Waggon aus) mit dem Grundmaß der Ladefläche. So lange zurechtschneiden, bis der Pappstreifen locker hineinfällt und entfernt werden kann. Auf den Pappstreifen kommt eine dünne Schicht Weißleim (ja, auch hier wird dieser Kleber verwendet ;-)) und wird dünn mit dem Material bestreut, trocknen lassen und rein in den Waggon.